Über uns

Seit 2015 bewirtschaften wir unseren Landwirtschaftsbetrieb in Mahlsdorf nach Bioland Richtlinien. Begonnen hat alles mit ein paar kleinen Ackerflächen. Inzwischen bewirtschaften wir ein paar mehr Flächen und es sind Hühner und Rinder als Bewohner hinzugekommen. 

Wein, Kleegras, Roggen und Hafer

Untypisch für Brandenburg, ist eigentlich keine unserer Ackerflächen ein ebenes Rechteck, da liegt es natürlich nahe das eine dieser Flächen von uns zu einem Weinberg gemacht wurde. Auf diesem bauen wir die pilzwiderstandsfähigen Sorten Johanniter und Cabernét Blanc an, so dass wir nur mit einem geringem Aufwand an Pflanzenschutz auskommen. Keine Traube verlässt Mahlsdorf im nicht ausgepressten Zustand, wir keltern also unseren Wein selber und lernen jedes Jahr dazu. 

Auf den Ackerflächen wachsen bei uns vielfältige Kulturen. Als ökologischer wirtschaftender Betrieb sind wir darauf angewiesen dass auf einem Teil unseren Flächen immer Kleegras wächst, der Klee bindet Stickstoff aus der Luft im Boden und fungiert so als Dünger für die nachfolgenden Kulturen, außerdem schmeckt er unseren Highland Kühen und Bullen super. Deren Ausscheidungen landen dann wieder auf unserem Boden und schließen unseren Kreislauf.

Neben dem Kleegras bauen wir aktuell noch Winterroggen, Hafer, ein Gemenge aus Erbse und Triticale, Weizen, Sommergerste, Sonnenblumen, Körnermais und Kartoffeln an. 

Hahn, Henne, Ei und Hähnchen

Unsere Hühner wohnen in zwei mobilen Ställen, den sogenannten Hühnermobilen. Diese werden ungefähr alle zwei Wochen auf ein frisches Stück Grün gezogen, so dass die Tiere immer einen neuen Auslauf zum Entdecken und Scharen haben. In einem Hühnermobil wohnen immer an die 200 Legehennen und ein paar Hähne. Wir kaufen nämlich keine Hochleistungsrassen zu, sondern Brüten alle Tiere selber aus und ziehen sie groß.

Dabei setzen wir auf alte Haustierrassen und ökologische Züchtungen. Bresse, Vorwerk, Maran, Auracaner, Sundheimer, um nur ein paar der Rassen zu nennen. Durch diese Rassevielfalt bekommen wir unsere wunderschönen bunten Eier. Die sind mal weiß, mal braun, mal grün und mal irgendwo dazwischen. 

Beim Ausbrüten schlüpfen natürlich auch kleine Hähne. Diese "Bruderhähne" mästen wir in einem weiteren mobilen Stall ungefähr 100 Tage lang. Dann wird aus ihnen ein super leckeres Hähnchen oder unsere Bruderhahn Brühe im Glas. 

Mutterkühe, Kälber, Bullen und ein Paule

Unsere Rinder der Rasse schottisches Hochlandrind sind das ganze Jahr über draußen. Durch ihr schönes Fell und dessen Wechsel zwischen Winter- und Sommermantel fühlen sich die Tiere auch meistens sehr wohl dabei. Außer es ist 35 Grad. Aber wir sorgen im Sommer immer für Schatten und im Winter für einen windgeschützten und mit Stroh eingestreuten Liegeplatz. Die Mütter bekommen im Winter bis zum frühen Frühjahr ihre Kälber. Diese bleiben mindestens 9 Monate bei der Mutter und werden von ihr gesäugt und groß gezogen. Dann werden die männlichen Kälber von den Müttern getrennt und kommen auf die Bullenweide. In dieser Gruppe an Jungs bleiben die Tiere bis sie ungefähr drei Jahre alt sind und werden dann in einer regionalen Schlachterei zu unserem wertvollen Rindfleisch verarbeitet. In dieser Gruppe steht auch unser Zuchtbulle "Paule" der im Sommer wieder zu den Mutterkühen darf und so für Nachwuchs sorgt. Sobald es das Wetter zulässt kommen die Tiere auf unsere feuchteren Flächen in den Golßener Buschwiesen. Im Winter sind die Highlands auf hofnahen trockeneren Flächen untergebracht. Die Rinder bekommen das ganze Jahr über nur Gras beziehungsweise Heu zu fressen und wachsen so langsam und natürlich heran.